Flüssigerdgas

Sofern (wirtschaftlich) möglich, wird Erdgas in Hochdruck-Pipelines befördert. Wenn Pipelines technisch oder wirtschaftlich nicht machbar sind, muss das Gas verflüssigt per Schiff transportiert werden. Um die Transportkapazität zu maximieren, wird das Erdgas hierzu auf eine Temperatur von circa -162°C abgekühlt, bei der es sich verflüssigt. In der Flüssigphase ist das Volumen des Gases 600 Mal kleiner als das ursprüngliche Volumen unter atmosphärischen Bedingungen.

Der Hauptbestandteil von Flüssigerdgas ist Methan; Flüssigerdgas enthält jedoch auch einige schwerere Komponenten. Das bedeutet, dass Flüssigerdgas aus verschiedenen Regionen leicht unterschiedliche Dichten und Heizwerte besitzt. Flüssigerdgas-Großanlagen sind seit den 1970er Jahren üblich, eine jüngere Entwicklung sind dagegen kleine Flüssigerdgasanlagen, darunter auch für die Flüssigerdgas-Bunkerung als Kraftstoff für Schiffe und die Verwendung von Flüssigerdgas als Kraftstoff für LKWs. Diese Entwicklung wird unter anderem durch Umweltrichtlinien zur Emissionsreduzierung vorangetrieben.

Flüssigerdgas (das im Wesentlichen aus Methan besteht) verflüssigt sich bei einer Temperatur -162°C unter atmosphärischen Bedingungen und wird hin und wieder irrtümlich mit LPG (das hauptsächlich Pentan und Butan enthält) verwechselt, das sich unter atmosphärischen Bedingungen und 8 bar Druck verflüssigt. Eine dritte Version ist CNG: unter atmosphärischen Bedingungen und gewöhnlich auf circa 250 bar Druck verdichtetes Erdgas.

KROHNE kann auf eine langjährige Erfolgsgeschichte in der Messung von Flüssigerdgas und Erdgas zurückblicken: Den Anfang machten zu Beginn der 1990er Jahre Durchflussmessgeräte für kryogene Anwendungen, die in einer Flüssigerdgas-Regasifizierungsanlage in Osaka, Japan, installiert wurden.

KROHNE Global Industry Division Oil & Gas

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